Ein QuadratmeterLein
Es begann bereits im Frühling: in Kooperation mit dem Heimat- und Museumsverein haben wir in unserem Schulgarten Leinen (Flachs) angebaut.

Jede Klasse hatte dann wochenweise Gießdienst, damit die Pflanzen auch gut wachsen konnten.
Das Ernten, Rösten und Trocknen übernahmen dann die Frauen vom Verein und nun Mitte September ging an die Verarbeitung.
In zwei Schichten durften interessierte Kinder zum Roten Haus kommen, wo sie das Verarbeiten selbst ausprobieren durften:
Zunächst werden die Samenkapseln, die die aus Brot und Müsli bekannten Leinsamen enthalten, abgestreift. Dann wird die hölzerne Hülle mit der Breche aufgebrochen und letzte Reste davon an der Schwinge abgestreift.






Anschließend werden die Fasern „durchgehechelt“: Die Hecheln sind Kämme von grob bis fein, die die Fasern geschmeidig machen. Danach können sie am Spinnrad zu Faden versponnen werden, der dann zu Stoffen und Bändern gewebt wird. Die Kinder durften die Schritte bis zur Hechel selbst machen und dann Faden flechten und weben.








Außerdem gab es noch Wissenswertes zum Anbau (wie zum Beispiel eine Fotodokumentation), zu anderen Pflanzen, aus denen Stoff gemacht werden kann (zum Beispiel Brennnessel) und Sprichwörter, die ihren Ursprung beim Flachs haben).
Zum Andenken gab es eine Urkunde und die hergestellten Dinge zum Mitnehmen nach Hause.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich Zeit für unsere Schülerinnen und Schüler genommen haben und dieses Projekt mit uns möglich gemacht haben!